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Hydrogeologische Übersichtskarte von Niedersachsen 1 : 200 000 - Schutzpotenzial der Grundwasserüberdeckung   (HUEK200SPGW)

Die Karte "Hydrogeologische Übersichtskarte von Niedersachsen 1 : 200 000 - Schutzpotenzial der Grundwasserüberdeckung" bewertet die anstehenden Gesteine nach Beschaffenheit und Mächtigkeit im Hinblick auf ihr Vermögen, den oberen Grundwasserleiter vor der Befrachtung mit potenziellen Schadstoffen zu schützen. Das Grundwasser gilt dort als gut geschützt, wo gering durchlässige Deckschichten über dem Grundwasser die Versickerung behindern und wo große Flurabstände zwischen Gelände und Grundwasseroberfläche eine lange Verweilzeit begünstigen.

Das Schutzpotenzial wird summarisch drei Klassen zugeordnet, in denen unterschiedliche stoffmindernde Eigenschaften der Gesteine in der Grundwasserüberdeckung zusammengefasst dargestellt werden.

• gering

< 1m gering durchlässige Gesteine (Ton, Schluff) oder

< 5m gut durchlässige Gesteine (Fein- bis Mittelsand) oder

< 10m sehr gut durchlässige Gesteine (Grobsand, Kies, klüftiges oder verkarstetes Festgestein)

• mittel

1 - 5m gering durchlässige Gesteine (Ton, Schluff) oder

5 – 10m gut durchlässige Gesteine (Fein- bis Mittelsand) oder

> 10m sehr gut durchlässige Gesteine (Grobsand, Kies, klüftiges oder verkarstetes Festgestein)

• hoch

> 5m gering durchlässige Gesteine (Ton, Schluff) oder

> 10m gut durchlässige Gesteine (Fein- bis Mittelsand)

Grundsätzlich ist Grundwasser gegen Befrachtungen mit potenziellen Schadstoffen, die als flüssige Phasen oder gelöst mit den versickernden Niederschlägen eingetragen werden, überall dort geschützt, wo gering durchlässige Deckschichten über dem Grundwasser die Versickerung behindern und wo große Flurabstände zwischen Gelände- und Grundwasseroberfläche eine lange Verweilzeit begünstigen, innerhalb der Stoffminderungsprozesse wirksam werden können.

Bei den zu betrachtenden Stoffen können grob drei Gruppen unterschieden werden:

• biologisch abbaubare Stoffe (z.B. bestimmte organische Verbindungen, Stickstoffverbindungen)

• adsorbierbare Stoffe (z.B. bestimmte organische Verbindungen, Schwermetalle, einige Kationen von Salzen)

• persistente Stoffe (z.B. bestimmte organische Verbindungen)

Bei den Stoffminderungsprozessen, die durch lange Verweilzeiten in der ungesättigten Zone begünstigt werden, sind mehrere Kriterien zu berücksichtigen:

• bei flüssigen Phasen spielt die Viskosität eine große Rolle, dünnflüssige Phasen können leicht durchsickern, während pastöse Phasen bereits im Boden zurückgehalten werden.

• feste Phasen im Gestein oder an der Oberfläche werden je nach Löslichkeit unterschiedlich ausgewaschen

• bei der Adsorption von Stoffen spielen die verfügbaren Oberflächen von Tonmineralen und der Gehalt an organischem Kohlenstoff eine übergeordnete Rolle.

Die Versickerungsfähigkeit wässriger Lösungen beruht wesentlich auf der Durchlässigkeit der durchsickerten Gesteine. Diese wiederum hängt von den effektiven Hohlraumanteilen ab, die im Lockergestein durch den Porenraum, im Festgestein durch vernetzte Klüfte, Schichtfugen und Lösungshohlräume bestimmt werden.

In die Klasse „gering“ sind die Gebiete eingestuft, in denen aufgrund sehr geringer Mächtigkeiten oder des Fehlens potenzieller Barrieregesteine (Ton, Schluff), bzw. geringer Flurabstände die Verweildauer von eingedrungenen Schadstoffen kurz ist und adsorptive Oberflächen kaum oder gar nicht vorhanden sind. Daher können Stoffminderungsprozesse (Abbau, Adsorption) kaum stattfinden.

In die Klasse „mittel“ sind die Gebiete eingestuft, in denen aufgrund mittlerer Mächtigkeiten potenzieller Barrieregesteine (Ton, Schluff), bzw. mittlerer Flurabstände die Verweildauer von eingedrungenen Schadstoffen mäßig ist und adsorptive Oberflächen in geringem Umfang vorhanden sind. Daher können Stoffminderungsprozesse (Abbau, Adsorption) in beschränktem Maße stattfinden.

In die Klasse „hoch“ sind die Gebiete eingestuft, in denen aufgrund großer Mächtigkeiten potenzieller Barrieregesteine (Ton, Schluff), bzw. großer Flurabstände bei durchlässigen Gesteinen die Verweildauer von eingedrungenen Schadstoffen groß ist und /oder adsorptive Oberflächen in hohem Umfang vorhanden sind (Ton). Daher können Stoffminderungsprozesse (Abbau, Adsorption) in besonders starkem Maße stattfinden.

Potenzielle Reinigungsvorgänge im grundwassererfüllten Bereich bleiben außer Betracht. Festgesteinsgebiete wurden anhand des Grundwasserleitvermögens der oberflächennah anstehenden Gesteine beurteilt.

Informationen zu den Daten

Deutschland Übersichtskarte mit Position
 
Aktuelle Position

  • Bearbeitungsstatus: Erfassung bzw. Erstellung der Daten ist abgeschlossen (completed).
  • Datum der ersten Publikation: 01.01.1982
  • Erläuterung zur Datenherkunft:

    An Datengrundlagen sind eingegangen:

    - Geologische Übersichtskarte im Maßstab 1:200 000

    - Bohrungen der Bohrdatenbank Niedersachsen

    - Bewertungsschema zum Schutzpotenzial

Datenkontakt

Fon:   +49 511 643-3613
Fax:   +49 511 643-533613

Organisation:
Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG)
Stilleweg 2
30655  Hannover (Niedersachsen)
Deutschland
Fon: +49 511 643-0
Fax: +49 511 643-2304
E-Mail:
Web: http://www.lbeg.niedersachsen.de/


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  • ArcGIS-Shapefile  ( Version:   unknown)
  • JPEG  ( Version:   unknown)
  • PDF  ( Version:   unknown)
  • TIFF  ( Version:   unknown)

Datenträger

  • DVD (dvd)
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  • Ausdruck (hardcopy)

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Ergänzende Informationen zu den Daten

  • Format der Daten: digitale Karte in Raster- oder Vektorform (mapDigital)
  • Thematik: Geowissenschaften (geoscientificInformation)
  • Schlüsselwörter: inspireidentifiziert, sgd_Hydrogeologie, opendata, NIBIS-Metadaten, opendata
  • Schlüsselwörter GEMET: Geologie
  • Thesaurus-Bezeichnung: GEMET - INSPIRE themes, version 1.0
  • Thesaurus-Publikationsdatum: 2008-06-01
  • Geometrietyp: Fläche (surface)
  • Maßstab: 1:200000
  • Koordinatenreferenzsystem: 4647; ETRS89 / UTM zone 32N (zE-N) (Europäisches Terrestrisches Referenzsystem von 1989 / Universale Transversale Mercatorabbildung Zone 32N)
  • Höhenbezugssystem: DE_DHHN92_NH
  • Bezugsebene: Datenbestand (dataset )
  • Sprache: ger
  • Zeichensatz: utf8

Anwendungs- und Zugriffseinschränkungen, Sicherheitseinstufung

  • Sicherheitseinstufung: unbeschränkt (unclassified)
  • Anwendungseinschränkungen: Es gelten keine Zugriffsbeschränkungen.

Inhaltliche Informationen (automatisch ermittelt)

  • Anzahl Datensätze/Features: keine Angabe
  • Räumliche Darstellungsart(en): vector
  • östliche Länge: 6.5475   bis   11.7416
  • nördlicher Breite: 51.225   bis   53.9343

*1Mit EPSG Code's werden Transformationsparameter zusammengefasst.   Weitere Informationen  ...

Über diese Datenbeschreibung

  • Metadatenstandard: Standard   ISO 19115 ,  Version   ISO 19115:2003/Cor. 1:2006 (E)
  • Metadaten-Stand: 10.12.2024
  • Metadaten-Sprache: ger
  • Metadaten-Zeichensatz: utf8

Metadatenkontakt

Organisation:
Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG)
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